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Klassische Homöopathie

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Klassische Homöopathie

Die klassische Homöopathie in der Praxis

Die klassische Homöopathie ist eine ganzheitliche, sanfte und sehr gut verträgliche Heilmethode, die die körperliche wie auch die geistig seelische Verfassung des Menschen gleichermaßen beachtet. Es wird immer der ganze Mensch therapiert und nicht nur seine Krankheitssymptome, Selbstheilungskräfte werden gestärkt und angeregt.

In der Klassischen Homöopathie arbeitet man meist mit nur einem, individuell ausgesuchten Mittel. Durch homöopathische Hochpotenzen können auch schwierige und schon lang bestehende Erkrankungen positiv beeinflusst und in einen Heilungsprozess geführt werden. Voran geht immer ein ausführliches Anamnesegespräch.

Grundsätzlich gilt für die Homöopathie ein individuelles Vorgehen und die Qualität nicht die Quantität ist ausschlaggebend für die Wirkung eines Mittels.

Krankheit ist der Versuch unseres Organismus, aus dem Gleichgewicht bzw. aus der Ordnung gebrachtes wieder aus eigener Kraft zu ordnen. Die homöopathische Behandlung ist hier eine großartige Möglichkeit, Regulationsvorgänge und Selbstheilungskräfte wieder zu aktivieren.

Anwendungsbereiche der klassischen Homöopathie

Die klassische Homöopathie findet unterstützend in einer Vielzahl von Bereichen Anwendung, darunter:

1. Akute Zustände

  • Infektionen der Atemwege: Erkältungen, Grippe, Sinusitis und Bronchitis können durch homöopathische Mittel in ihrer Schwere gemildert und in der Heilung beschleunigt werden.
  • Verletzungen und Traumata: Prellungen, Schnittwunden, Verstauchungen, Verbrennungen und post-operative Zustände können von der Begleitung mit homöopathischen Mitteln profitieren, die Schmerzen lindern und den Heilungsprozess fördern.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö und Blähungen sind Zustände, bei denen homöopathische Mittel zur Linderung der Symptome beitragen können.
  • Hauterkrankungen: Akute Hautprobleme wie Insektenstiche, Sonnenbrand und leichte Hautausschläge können durch spezifische homöopathische Mittel unterstützt werden.

2. Chronische Erkrankungen

  • Allergien und Heuschnupfen: Homöopathie kann dazu beitragen, die Häufigkeit und Intensität von Allergiesymptomen zu verringern.
  • Hauterkrankungen: Chronische Hauterkrankungen wie Ekzeme, Psoriasis und Akne können durch eine individuell angepasste homöopathische Behandlung positiv beeinflusst werden.
  • Autoimmunerkrankungen: Homöopathie wird als unterstützende Behandlung bei einigen Autoimmunerkrankungen wie z.B. rheumatoider Arthritis eingesetzt, um Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  • Hormonelle und Stoffwechselstörungen: Störungen wie Schilddrüsenprobleme, Diabetes und prämenstruelles Syndrom (PMS) können durch homöopathische Mittel unterstützend begleitet werden.

3. Unterstützung bei Krebserkrankungen, Chemo- und Strahlentherapie

  • Linderung von Nebenwirkungen der Chemotherapie und Strahlentherapie: Viele Patienten leiden unter Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schleimhautentzündungen, Taubheiten der Finger und Zehen.
  • Verbesserung des emotionalen und psychischen Wohlbefindens: Die Diagnose und Behandlung einer Krebserkrankung kann zu Angst, Depression und Stress führen. Homöopathie kann unterstützend eingesetzt werden, um die psychische Verfassung der Patienten zu stabilisieren und ihre Resilienz zu stärken.
  • Verbesserung der Lebensqualität: Durch die Linderung von Symptomen und die Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens kann die Homöopathie dazu beitragen, die Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen zu verbessern

4. Psychische und emotionale Gesundheit

  • Stress, Angstzustände und Erschöpfung: Homöopathische Mittel können dazu beitragen, Gefühle von Stress und Angst zu reduzieren, das emotionale Gleichgewicht zu fördern oder auch bei Erschöpfungszuständen (Burnout) unterstützen.
  • Depression: Bei leichten bis mittelschweren Depressionen kann die Homöopathie unterstützend wirken, indem sie zur Verbesserung der Stimmung und zur Steigerung der Lebensqualität beiträgt.
  • Schlafstörungen: Homöopathie kann bei Schlafproblemen helfen, indem sie zu einem natürlichen und erholsamen Schlaf beiträgt.

5. Präventive Gesundheitspflege, Lebensqualität und Schwangerschaft

  • Stärkung des Immunsystems: Homöopathische Mittel können eingesetzt werden, um das Immunsystem zu stärken und die Anfälligkeit für Infektionen zu verringern.
  • Lebensqualität: Homöopathie kann zur Verbesserung der Lebensqualität bei chronischen Krankheiten und unterstützend und begleitend bei Krebserkrankungen eingesetzt werden
  • Unterstützung während der Schwangerschaft und Geburt: Homöopathie bietet sanfte Unterstützung für verschiedene Beschwerden während der Schwangerschaft und kann die Geburt erleichtern.

6. Kinderheilkunde

  • Entwicklungsprobleme und Verhaltensstörungen: Homöopathie wird bei Kindern zur Behandlung von Entwicklungsverzögerungen, Konzentrationsstörungen und hyperaktiven Störungen eingesetzt.
  • Kindliches Immunsystem: Infekte im Kindesalter wie beispielsweise Atemwegsinfekte, Ohrinfektionen oder auch allgemeine Infektanfälligkeit können homöopathisch begleitet werden.

Klassische Homöopathie: Eine sanfte Heilmethode mit Geschichte

Die klassische Homöopathie ist eine alternative Heilmethode, die auf den Prinzipien basiert, die der deutsche Arzt Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt hat. Ihr zentraler Grundsatz ist das Ähnlichkeitsprinzip: „Similia similibus curentur“ oder „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“. Dies bedeutet, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, in verdünnter Form dazu verwendet werden kann, einen kranken Menschen mit ähnlichen Symptomen zu heilen.

Durch akribische Selbstversuche und die sorgfältige Dokumentation der daraus resultierenden Symptome schuf Hahnemann die erste umfassende Sammlung von Arzneimittelwirkungen. Doch er ging noch weiter und entwickelte durch das Potenzieren – das systematische Verdünnen und Verschütteln der Arzneien – ein Verfahren, das es ermöglichte, die Heilkraft natürlicher Substanzen zu steigern, während deren toxische Effekte minimiert wurden. Diese Methode bildet eine weitere wichtige Säule der Homöopathie und ermöglicht tiefe Heilungsprozesse, indem sie die energetische Essenz der Substanzen verstärkt.